Räume der Krabbelkäfer Biesingen erweitert
Im Juni letzten Jahres wurden die ersten Handwerksarbeiten beauftragt, seitdem wurden die Räume der Krabbelkäfer umgebaut bzw. um einen Gruppenraum erweitert. Dies war möglich, da im früheren Raum der Landfrauen Biesingen durch ein Raum-in-Raum-System, neben dem Raum für die Gruppe auch ein Wickelraum mit Kinder-WC und ein Schlafraum entstehen konnte. Zudem kann die Küche nun komplett von der Kindereinrichtung genutzt werden. Im bisherigen Gruppenraum der Krabbelkäfer wurde ebenso ein neuer Wickelraum mit Kinder-WC geschaffen. Außerdem wurden im gesamten Bereich Malerarbeiten durchgeführt und die Elektrik komplett erneuert sowie neue IT- und Telefonverkabelung eingezogen.
Es sei immer schwierig im Bestand umzubauen, sagt Jürgen Wenzler, Projektleiter vom Bereich Bauwesen der Stadtverwaltung. „Da hier aber auch der Krippenbetrieb weiter stattfand, musste man in der Bauphase Kompromisse eingehen.“ Dies kann auch Sina Wolf, Leiterin der Krabbelkäfer, bestätigen. „Der Umbau war anstrengend, die Kinder haben aber super mitgemacht“. Wolf berichtet, dass mit den Kindern das Handwerk thematisiert wurde, manchmal hätten die Kinder den Handwerkern auch zusehen dürfen und konnten regelmäßig die Fortschritte an den Räumen beobachten. Die Veränderungen und den Trubel hätten die Kinder klasse angenommen und sich darauf eingelassen. Immerhin seien in der Endphase bis zu 15 Handwerker gleichzeitig vor Ort gewesen. Aber nicht nur die Kinder sind mit der Situation gut zurechtgekommen, auch die Eltern hatten viel Verständnis in der Umbauzeit. Immer wieder mussten wechselnde Eingänge genutzt oder mit veränderten Situationen umgegangen werden. „Die Eltern haben darauf immer sehr positiv und gelassen reagiert“, so Wolf.
Zunächst wurde beim Umbau der neue Gruppenraum hergestellt. Als dieser fertig war sind die Kinder in diesen umgezogen und der bisherige Raum wurde renoviert. Seitdem auch dieser fertig ist, wurden die Gruppen geteilt und nun werden jeden Monat ein bis zwei neue Kinder eingewöhnt. Vorher konnten 10 Kinder die Krippe besuchen. „Aktuell haben wir sieben Kinder bei den Marienkäfern und acht Kinder bei den Bienen“, so Wolf über die nun zwei Gruppen. Insgesamt können die Krabbelkäfer nun 20 Kinder aufnehmen, bis Mai oder Juni sind dann alle Plätze belegt, so die Leiterin.
Neben ein paar fehlender Möbel muss nun nur noch die neue Eingangstür eingebaut werden. Diese wird den Krippenbereich vom Rest des Gebäudes abtrennen. „Wenn die Tür da ist, sind wir eine richtige komplette Einrichtung“, sagt Sina Wolf. Die Kinder können dann über den Flur zwischen den Räumen wechseln und auch die Küche kann erreicht werden ohne den geschützten Krippenbereich zu verlassen. „Dann können wir auch mit unserem Konzept richtig durchstarten, die einzelnen Bildungsbereiche mit den Kindern nutzen und die vielen Ideen, die wir uns dazu gemacht haben, umsetzen“. In diesem Zuge bedankt sich Sina Wolf auch bei ihren Kolleginnen. Wolf hatte erst im September vergangenen Jahres die Leitung der Einrichtung übernommen und hat ein offenes, voll motiviertes Team voller Tatendrang vorgefunden. „Mir wurde der Einstieg von den Kolleginnen sehr leicht gemacht“, bedankt sich Wolf bei ihrem Team.
Der Umbau im Rest des Gebäudes ist noch nicht abgeschlossen. Ein Aufzug wird noch eingebaut und die Räumlichkeiten im Obergeschoss werden noch umgebaut. In der früheren Wohnung werden die Räume neu zugeschnitten und renoviert, um sie für Vereine nutzbar zu machen. Insgesamt sind für das Gesamtprojekt 205.000,- € Budget eingeplant. Bisher sei man damit grundsätzlich auf Kurs, so Jürgen Wenzler.