Mietspiegel

Die Stadt Bad Dürrheim hat in Kooperation mit der Stadt Villingen-Schwenningen einen gemeinsamen Mietspiegel zur Ermittlung der sogenannten ortsüblichen Vergleichsmiete erarbeiten.

Die Erhebung des Mietspiegels hat ergeben, dass die durchschnittliche Nettokaltmiete unabhängig von allen Wohnwertmerkmalen in Bad Dürrheim 7,67 €/m² beträgt. Die Gesamtstadt wurde zur besseren Vergleichbarkeit in drei Zonen eingeteilt. In Zone 1, der östlichen Kernstadt Bad Dürrheim, liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 8,04 €/m². In Zone 2, der westlichen Kernstadt und Hochemmingen, liegt sie bei 7,47 €/m² und in Zone 3 mit den Stadtteilen Oberbaldingen, Unterbaldingen, Öfingen, Biesingen und Sunthausen bei 6,68 €/m².

Für eine wirkliche Vergleichbarkeit von Mietpreisen müssen die Wohnfläche aber auch Wohnwertkriterien wie Lage, Baualtersklasse, Art, Ausstattung und Beschaffenheit der jeweiligen Wohnung durch Zu- und Abschläge in Prozent der Basis-Nettomiete berücksichtigt werden. Um dies für die eigene Wohnfläche schnell und einfach zu berechnen, wurde ein Online-Tool eingerichtet.

Das Online-Tool zum Mietspiegel finden Sie HIER

Zur Erstellung des Mietspiegels wurde eine Haushaltsbefragung anhand einer Zufallsstichprobe durchgeführt. Insgesamt wurden circa 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Bad Dürrheim und 6.000 in Villingen-Schwenningen angeschrieben und befragt. Für die Erstellung des neuen Mietspiegels wurde die Auswertung der gewonnenen Daten sowie die wissenschaftliche Bearbeitung an das EMA-Institut für empirische Marktanalysen aus Sinzing bei Regensburg vergeben.

Der Mietspiegel wurde unter Anwendung der Regressionsanalyse, einem statistisches Verfahren zur Modellierung von Beziehungen zwischen unterschiedlichen Variablen, erstellt. Insgesamt sind 1.729 mietspiegelrelevante Wohnungen in die Auswertung eingeflossen. Davon waren 1.211 Datensätze aus Villingen-Schwenningen und 518 aus Bad Dürrheim.

Die einzelnen Arbeitsschritte wurden im Arbeitskreis Mietspiegel erarbeitet und abgestimmt. Der Arbeitskreis setzt sich aus Vertretern von Mieterverbünden, Wohnbaugesellschaften und den Experten aus den beiden Stadtverwaltungen zusammen.