Projektgruppe Bad Dürrheim KLIMAAKTIV
…packen Sie mit an!
Nach einem Jahr zieht die Projektgruppe Bad Dürrheim KLIMAAKTIV eine Zwischenbilanz. Die von Bürgermeister Jonathan Berggötz initiierte Projektgruppe entwickelt sich zunehmend zu einer wichtigen Triebfeder der Anstrengungen Bad Dürrheim möglichst rasch klimaneutral zu machen.
Folgendes wurde angegangen:
- Nach ausführlicher Vorstellung des Konzeptes der „Energiekarawane“ durch Frau Goletzko von der Freiburger Organisation Fesa wurde von der Stadtverwaltung eine „aufsuchende Energieberatung“ durch Fachleute in den Ortsteilen Oberbaldingen, Sunthausen und Biesingen organisiert.
- Der Neujahrsempfang wurde mit neuem Konzept als Bürgerempfang mit Sven Plöger vorbereitet.
- Diskussion der Versorgungssituation mit erneuerbaren Energien mit den Netzbetreibern ED Netze und Netze BW sowie Anregung einer Einbringung der Ergebnisse in den Gemeinderat als Basis für weiteren Ausbau der Erneuerbaren.
- Vorbereitung und Organisation von Führungen „Der Wald als Faktor im Kampf gegen den Klimawandel“ in Zusammenarbeit mit Förster Matthias Berger und der Projektgruppe „Bad Dürrheim blüht auf“.
- Vorbereitung und Durchführung einer Besichtigungsmöglichkeit für ein Musterbeispiel energetischer Altbausanierung.
- Diskussion von Möglichkeiten verstärkter Nutzung von PV-Anlagen im Bad Dürrheimer Gewerbegebiet. Sowie Beratung über Ausbaumöglichkeiten von Freiflächen PV auf Basis der Planungsüberlegungen von Dr. Bronner sowie Gespräche mit den Netzbetreibern über vorhandene Einspeisemöglichkeiten und deren Erweiterungsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang Beratung von Interessenten und Besitzern von Flächen, die für eine solche Nutzung in Frage kommen.
- Diskussion und erste Umsetzungsüberlegungen für ein klimaneutrales Musterwohngebiet in Oberbaldingen, Äußere Bündt.
- Berichte und Diskussion über die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in städtischen Liegenschaften in Zusammenarbeit mit ISUF. Sofortmaßnahmen in städtischen Gebäuden wie Optimierung der Heizanlagen wurde umgesetzt.
- Vorbereitung und Umsetzung einer Exkursion zum Thema Klimafreundlicher Landbewirtschaftung mit Projektgruppe „Bad Dürrheim blüht auf“
- Vortrag und Diskussion über die Bedeutung von Mooren und Klimaschutz mit Professor Dr. Röhl an einem Umsetzungsbeispiel auf Bad Dürrheimer Gemarkung sowie Vorbereitung der Behandlung des Themas im Gemeinderat und einer Exkursion im Herbst.
Zahlreiche weitere Aktivitäten bezüglich European Energy Award, Kommunaler Wärmenetze, Veranstaltungen und Bürgerempfang 2023 sind in Vorbereitung.
Insgesamt hat sich die breite Ausrichtung der Projektgruppe (Verwaltung, Energieagentur, Umweltbüro, ISUF (Institut für Sozial- und Umweltforschung), Klimamanagerin Landkreis, interessierte Bürgerinnen und Bürger, Fachleute, Unternehmer…) als äußerst fruchtbare Grundlage für die Diskussion und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Bad Dürrheim erwiesen.
Die Vorteile von Crossiety
Den Gruppenmitgliedern können verschiedene Rollen mit unterschiedlichen Berechtigungen zugeteilt werden. So können Sie anderen Mitgliedern zum Beispiel Rechte zur Gruppenverwaltung oder zum Veröffentlichen von Beiträgen erteilen. Gruppenverantwortliche werden dadurch entlastet.
7 Gründe, weshalb Ihr Verein eine Crossiety-Gruppe haben sollte
Prinzipiell ist jedes Crossiety-Mitglied in der Lage, sich seine eigenen Gruppen und Chats einzurichten sowie fremden Gruppen (wenn öffentlich) beizutreten. Für den Austausch von Daten, wie z. B. PDFs, Texten, Videos, Audio-Dateien oder Bildern, bietet sich die Gruppenfunktionalität besonders gut an.
Bereits im Juni 2021 hat der Gemeinderat das Thema Energieeinsparungen auf die Tagesordnung gesetzt. In der Projektgruppe „Klimaaktives Bad Dürrheim“ wurde dann Kontakt zu der „Energiekarawane“ aufgenommen und die Vorgehensweise diskutiert. Bürgermeister Berggötz entschied auf Vorschlag der Projektgruppe eine erste „Energiekarawane“ durchzuführen. Bei positiver Resonanz sollen weitere folgen. Das Beratungsgebiet umfasst etwa 500 Gebäude – in einem ersten Schritt in den Stadtteilen Biesingen, Oberbaldingen und Sunthausen. Im Sommer werden alle im Beratungsgebiet liegenden Haushalte per Post kontaktiert und erhalten weiterführende Informationen sowie die Möglichkeit, sich für eine kostenlose, qualifizierte und neutrale Energieberatung anzumelden. Anschließend wird telefonisch ein Beratungstermin vereinbart. Die Energieberatung findet schließlich im Herbst vor Ort bei den Ratsuchenden zu Hause statt.
gelung, unkritisches Konsumverhalten: Biodiversität, also die Vielfalt in Fauna und Flora, leidet
zusehends darunter. Es summt und brummt nicht mehr so wie früher und das Zwitschern der
Vögel wird eintöniger oder ist oft gar nicht mehr zu hören. Die Bestände an Feldlerche, Star und
Kiebitz haben in den letzten Jahrzehnten um gut 40% abgenommen. Bei den Schmetterlingen
sieht es noch dramatischer aus. Wer bewusst darauf achtet, wird es merken.
Wenn man sich mit dem Rückgang der Artenvielfalt beschäftigt, kommt man zwangsläufig zum
Thema Klimaschutz. Durch die Erderwärmung ändern sich die Lebensbedingungen unserer
Pflanzen und Tiere. Was wir im Großen durch Starkregenereignisse, Trockenheit oder Verschlechterung der Grundwasserqualität zu spüren bekommen, ist bei den Pflanzen und Tieren längst angekommen - im Stillen und von uns meist unbemerkt.
„Bad Dürrheim blüht auf“ will sensibilisieren und aufklären, will zum Mitmachen anregen. Das Projekt wurde 2018 auf Initiative des Bad Dürrheimer Mineralbrunnens ins Leben gerufen. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Stadt, Umweltverbänden, der Landwirtschaft und interessierter Bürger arbeitet seither erfolgreich an der Umsetzung von Umwelt- und Naturschutzprojekten in Bad Dürrheim. Information und Sensibilisierung der Bürger stehen bei „Bad Dürrheim blüht auf“ an erster Stelle.
Im Fahrwasser von „Bad Dürrheim blüht auf“ sind seither viele neue Aktionen und Projekte gestartet worden, wie z.B. „Stadtgrün Naturnah“ oder „Klimaktives Bad Dürrheim“. Die neueste Aktion, die ebenfalls über den Mineralbrunnen gefördert wird, ist das Projekt „Kippenfreies Bad Dürrheim“ des Mehrgenerationenhauses Lebenswert. Ein Zigarettenstummel, achtlos weggeworfen verunreinigt gut 40 Liter Grundwasser – hierzu will das Team des Mehrgenerationenhauses aufklären. 0b Klima-, Arten- oder Grundwasserschutz - die Zahnräder greifen ineinander. Ein Beet mit dauerhafter Staudenbepflanzung ist z.B. Nahrungs- und Lebensraum vieler Kleintiere und Insekten. Durch die Dauerbepflanzung wird Energie in den Gewächshäusern für die Aufzucht saisonaler Bepflanzung gespart. Wege der Gärtner für die aufwendige Pflege der Beete werden reduziert, Plastikmüll wird vermieden. Kurz gesagt: Staudenbeete und ortstypische Bepflanzung sind aktiver Klimaschutz.
Die zum Teil eher zurückhaltende Bewirtschaftung der Rasenflächen in unserer Stadt ist ein weiterer Baustein für mehr Biodiversität. Wenn aus Rasen bunte Wiese wird, entsteht Lebensraum für viele Arten. Hier sieht man wieder Schmetterlinge und hört es summen und brummen.
Ein anderes Beispiel dafür, wie Arten- und Naturschutz das Klima positiv beeinflussen, sind unsere Stadtbäume und der Wald. Bäume wandeln große Mengen CO2 in wichtigen Sauerstoff um. Sie produzieren dadurch gute, gesunde Luft und binden gleichzeitig weiteres CO2 in ihrem Stamm. Bäume sorgen so für ein gutes innerstädtisches Klima, sie beschatten und über Verdunstung kühlen sie die Luft. In Bad Dürrheim nennen wir das übrigens „Heilklima“. Artenschutz ist Klimaschutz. Beide zusammen sind ein bedeutender Teil von „Klimaaktives Bad Dürrheim“. Das Projekt „Bad Dürrheim blüht auf“ ist mehr als ein lokales Artenschutzprogramm - es ist Klimaschutz in Exzellenz. Helfen auch Sie mit, denn jedes Beet und jeder Blumenkasten zählen.