Malteser und Stadt informieren Senioren
Bürgermeister Jonathan Berggötz, Simone Laux, Projektleiterin vom Malteser Hilfsdienst und Uwe Hüls, Leiter des Bereichs Soziales bei der Stadt stellten das Projekt vor.
v.l.n.r.: Jonathan Berggötz, Simone Laux und Uwe Hüls
Das Projekt “Miteinander Füreinander - Kontakt und Gemeinschaft im Alter” in Bad Dürrheim möchte Seniorinnen und Senioren den Zugang zu lokalen Hilfsangeboten erleichtern und deren Selbstständigkeit und Freude im Alter stärken. Neben Simone Laux stehen bereits vier Ehrenamtliche für den Einsatz bereit. Ältere Bürgerinnen und Bürger sollen über die Möglichkeiten für Senioren in Bad Dürrheim informiert werden. „Es gibt bereits viele tolle Angebote für ältere Menschen in Bad Dürrheim - uns ist es jetzt wichtig darüber zu informieren“, sagt Bürgermeister Berggötz.
In aller Regel müssen sich Interessierte selbst um Informationen und Hilfen bemühen. Diesen Ansatz ergänzt die Stadt Bad Dürrheim und der Malteser Hilfsdienst e.V. nun durch den so genannten “aufsuchenden Besuch”. Damit sollen möglichst alle Seniorinnen und Senioren erreicht werden. „Übergeordnetes Ziel ist es: Bad Dürrheim auch für Menschen in fortgeschrittenen Alter lebens- und liebenswert zu halten“, so Simone Laux. Die älteren Bürgerinnen und Bürger sollen möglichst selbstständig und integriert in ihrer eigenen Häuslichkeit leben können.
Im Rahmen des Projekts besuchen die Ehrenamtlichen einmalig eventuell auch zweimalig ältere Menschen zuhause oder aktuell auch gern im Freien und informieren diese über die bereits bestehenden Angebote in Bad Dürrheim. Sie stellen Kontakte her und unterstützen beim Finden der passenden Angebote, ob dies handwerkliche, digitale oder sportliche Freizeitangebote sind. “Hierbei ist wichtig, dass wir trägerneutral arbeiten”, so Laux und weiter: „Wenn uns jemand sagt, sie habe früher gern gehäkelt, versuchen wir Kontakt zu einem Häkeltreff herzustellen.” Uwe Hüls ergänzt: „Es gibt so viele Angebote und die Wege dorthin sind oft verschlungene Pfade.” Ihn wundere es nicht, wenn da mal jemand sagt „Ich Blick da nicht mehr durch“. „Wir sind quasi das personalisierte Google“, beschreibt es Laux. Man wolle mit dem Projekt aber nicht auf Leute warten, sondern direkt auf sie zugehen. Gleichzeitig werde durch den persönlichen Kontakt erkannt, wo noch Wünsche offen bleiben und Lücken im Angebot geschlossen werden sollten.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Bad Dürrheim ist eine von sieben Kommen deutschlandweit in denen ein solches Projekt jetzt startet. Bei der Stadt sind Maria Bucher, vom Bereich Bürgerschaftliches Engagement und Uwe Hüls vom Bereich Soziales mit dem Thema betraut und werden sich regelmäßig mit den Maltesern über die Weiterentwicklung austauschen.
Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Tagen und Wochen Briefe mit einer „Selbstmeldekarte“ an die Personen ab 75 Jahren in Bad Dürrheim versenden. Die Senioren können sich dann bei Interesse telefonisch oder postalisch bei den Ansprechpartnern melden. Gleiches gilt für Personen oder Gruppen, die Angebote für Senioren anbieten und darüber gern informieren möchten.
Kontakt:
Simone Laux
Projektreferentin
Telefon: 0151/42189914
E-Mail: simone.laux(at)malteser.org
Uwe Hüls
Kundenbereichsleiter Soziales
Telefon: 07726/3899398
E-Mail: uwe.huels(at)bad-duerrheim.de