Stadtnachrichten

Zufrieden über die Anzahl der Beteiligungen zeigt sich Bürgermeister Jonathan Berggötz: „Die Befragung wurde in der Öffentlichkeit wahrgenommen und es haben sich viele beteiligt.“ Insgesamt wurden in den fünf Wochen der Befragung 551 Beiträge geschrieben und 869 Kommentare dazu abgegeben.
Die Zugriffe auf die Online-Plattform können sich sehen lassen. Insgesamt wurde über 16.000 Seitenaufrufe von über 900 unterschiedlichen Nutzern registriert. Vor allem mit der durchschnittlichen Verweildauer auf der Plattform zeigt sich die Stadtverwaltung zufrieden. Mit 9,40 Minuten war jeder Besucher im Schnitt also knapp 10 Minuten auf der Seite. „Das spricht dafür, dass sich die Besucherinnen und Besucher der Seite auch Zeit zum Lesen und Mitdiskutieren genommen haben“, interpretiert Alexander Stengelin, der den Prozess bei der Stadtverwaltung koordiniert. „Die abgegebenen Beiträge sind uns wichtig, dass aber möglichst viele Menschen über die Planungen informiert sind, ist aber genauso entscheidend. Dafür spricht auch die Zahl 8,54 – dies ist die Anzahl der Seiten, die bei jedem Besuch im Durchschnitt aufgerufen wurden.

Unter den 551 Beiträgen haben die Teilnehmer 72 Stärken aufgezeigt, diese stehen 213 Schwächen gegenüber. Erfreulich seien aber auch die 212 Ideen die abgeben wurden. Zusätzlich wurden 31 Fragen gestellt und es gab 23 Meinung zur konkreten Fragestellung zu Abriss oder Umnutzung rund um die Anbauten des Hotel Soleo. Die meisten Beträge gingen über das Online-Tool ein, insgesamt waren es aber auch 120 Beiträge aus der Auftakt-Veranstaltung sowie 31 Umfragebögen die in Papierform bei der Stadtverwaltung eingegangen sind.

„Für uns geht die eigentliche Arbeit jetzt erst richtig los“, sagt Matthias Burgbacher, einer der Geschäftsführer der Firma PLAN:KOOPERATIV aus Heidelberg, die den Bürgerbeteiligungsprozess in Bad Dürrheim durchführen. Das Unternehmen wird nun die Beiträge detailliert auswerten, analysieren und einordnen. Die Hauptaufgabe bestehe nun darin, die Schwerpunktthemen und Meinungstendenzen zu identifizieren, die sich hinter den vielen Beiträgen verbergen. Dazu müssten im ersten Schritt die Beiträge aufgeteilt werden. Viele Menschen bezögen sich in einem Beitrag auf unterschiedliche Themen. „In Wahrheit sind es also 551 Einträge auf der Plattform, hinter denen sich erheblich mehr Beiträge verbergen“, so Burgbacher.
In der Gemeinderatssitzung am 19. Dezember sollen die Ergebnisse der Befragung präsentiert werden. Die Befragungsergebnisse werden dann in einen Städtebaulichen Wettbewerb zum Areal einfließen, der im ersten Quartal 2020 starten soll.

„Wir bedanken uns bereits jetzt bei allen die an der Befragung teilgenommen haben“, sagt Bürgermeister Jonathan Berggötz. „Auf die Ergebnisse sind wir nun alle sehr gespannt“.