Seit 20 Jahren wird in Öfingen das Wetter gemacht
03.04.2019
Zu einem familiären Fest mit langjährigen Wegbegleitern, Freunden und ehemaligen Mitarbeitern hatte Oliver Klein, Meteorologe und Moderator im Wetterstudio zusammen mit der Kur und Bäder GmbH, der das Gebäude gehört, eingeladen.
Die Gründung des Wetterstudios geht auf eine Initiative von Jörg Kachelmann und dem früheren Kurdirektor Michael Steinbach zurück. Kachelmann, dessen Firma MeteoMedia das Wetterstudio bis 2013 betrieb, hatte zur Eröffnung am 01.04.1999 ein großes Fest organisiert. „Damals ist Eberhardt Ginger per Fallschirm auf dem Dach gelandet“, wusste Oliver Klein zu berichten. Klein ist seit 18 Jahren einer und mittlerweile der einzige Mitarbeiter vor Ort und erstellt täglich Wetterberichte und Wettergraphiken für Presse, Funk, Fernsehen und Internet.
Mit der Geburtstagstorte: (v.l.) Oliver Klein (Wetterstudio), Rainer Stolz, (Feriendorf), Bürgermeister Walter Klumpp und Markus Spettel (Kur und Bäder GmbH)
Im Jahr 2015 stand der Standort für die neuen Inhaber, die Meteogroup aus London, die das Unternehmen von Kachelmann übernahm, für einige Zeit in Frage und die Schließung drohte. „Zum Glück haben sich diese dunklen Wolken über dem Wetterstudio verzogen und es kann in eine heiter bis sonnige Zukunft geblickt werden“, so Bürgermeister Walter Klumpp in seinem Grußwort. Für Bad Dürrheim sei die Wetterstation ein Glücksfall. Nicht nur weil Öfingen und Bad Dürrheim so immer wieder in den Medien präsent sei, auch für viele Vereine sei der Meteorologe vor Ort ein wichtiger Ansprechpartner vor diversen Festen, wie dem Ballonfestival.
Auch Markus Spettel, Geschäftsführer der Kur und Bäder GmbH ist stolz eine solche Einrichtung in Bad Dürrheim zu haben. Das Wetterstudio sei eine tolle Institution für Einwohner und Gäste und mit den regelmäßig stattfindenden Führungen und dem kleinen Wettermuseum, ein beliebter Ort für Tagesausflüge. „Mit der Einrichtung wird der Bekanntheitsgrad von Bad Dürrheim in ganz Deutschland enorm gesteigert“, meinte Spettel und ist froh, dass man hier sagen kann „aus dem Ort, wo das Wetter gemacht wird“ zu kommen.
Der Geschäftsführer des Feriendorfs, Rainer Stolz erinnerte sich in seiner Ansprache an mehrere Anekdoten. Vor allem die Zeit, als vom Wetterstudio aus täglich Berichte bei „Wetter im Ersten“ gesendet wurden, musste er manches Mal einspringen und die Kameraführung übernehmen. Vom Fallschirmsprung zur Eröffnung konnte er sagen: „Das Ganze ist erstmal mit einem Dachschaden gestartet“, Ginger hatte bei seiner Ladung wohl einige Dachziegel des Gebäudes in Mittleidenschaft gezogen.
Stadtverwaltung Bad Dürrheim