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Anlässlich der Anfrage von Stadtrat Christoph Trütken in der Gemeinderatssitzung am 25. Januar, ob bei der Stadtvewaltung und der Kur- und Bäder GmbH die Chemikalie Glyphosat verwendet wird, erfolgte eine interne Prüfung dieser Fragestellung. Diese ergab, wie von Bürgermeister Klumpp bereits in der Sitzung geäußert, dass die Chemikalie weder bei der Stadtverwaltung noch bei der Kur- und Bäder GmbH zum Einsatz kommt.
Auf internationaler Ebene wird der Einsatz von Glyphosat heftig diskutiert. Seit den siebziger Jahren ist Glyphosat das weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel.  Doch seit Jahren mehren sich Hinweise, dass die Substanz Mensch und Tier schaden könnte.
Am 27. November 2017 hat die EU-Kommission die Zulassung von Glyphosat nach monatelangem Streit um fünf Jahre verlängert. 18 von 28 EU-Ländern haben dafür gestimmt, neun dagegen, ein Land hat sich enthalten. Deutschland stimmte nach Angaben aus EU-Kreisen für die Verlängerung.
Im März 2015 hatte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) einen Bericht veröffentlicht, dem zufolge das Pflanzengift für den Menschen "wahrscheinlich krebserregend" ist. Andere Institute, darunter das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa), stufen Glyphosat allerdings als nicht akut gesundheitsgefährdend ein. Im Mai 2016 war ein Fachgremium, an dem die WHO beteiligt war, zu dem Ergebnis gekommen: "Glyphosat ist nicht krebserregend."
Bei den derzeitigen Pachtverträgen ist ein Verbot des Einsatzes von Glyphosat nicht enthalten. Ob ein Verbot in zukünftige bzw. zu verlängerte Verträge aufgenommen wird, hängt unter anderem auch von  der weiteren Diskussion auf internationaler und nationaler Ebene ab.
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Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Bad Dürrheim