Stadtnachrichten

Rainer Kopka-Vogt ist Integrations- und Flüchtlingsbeauftragter der Stadt Bad Dürrheim


Seit 1. Dezember hat die Stadt nun einen Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten. Rainer Kopka-Vogt, wohnhaft in Donaueschingen, hat Sozialarbeit, Schwerpunkt Gemeinwesen, an der Katholischen Fachhochschule in Freiburg studiert. Anschließend war er als Sozialarbeiter bei der AWO Tuttlingen im Jugendgemeinschaftswerk tätig. Im Jahr 1993 wurde er Leiter dieser Einrichtung. In dieser Funktion hat er mehrere Projekte initiiert und durchgeführt: Deutschkurse, Kurse zur beruflichen Bildung, Tagesinternat, Nachhilfe usw.. Zuständig war er ebenso für die Betreuung des Übergangswohnheims Tuttlingen, Spaichingen und Gosheim. Seit November 2015 ist er hauptamtlich im Bereich der Fall- und Sozialberatung in der bedarfsorientierten Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (BEA) in Donaueschingen tätig gewesen. Seit 1. Dezember ist Rainer Kopka-Vogt nun halbtags als Integrations- und Flüchtlingsbeauftragter bei der Stadt Bad Dürrheim beschäftigt.

In dieser Funktion wird er die zentrale Anlaufberatung und Koordinationsstelle für Flüchtlings- und Integrationsangelegenheiten sein. Zu seinen Aufgaben gehört die Bündelung und Steuerung der Flüchtlings- und Integrationsarbeit, die Konzeptentwicklung, das Projektmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit sowie der Netzwerkausbau mit Blick auf alle relevanten Institutionen und Akteure in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Ehrenamtskoordinator für Flüchtlingshilfe, Robert Rafai. Zudem wird er die Förderung und Begleitung der nachhaltigen Integration von Flüchtlingen vorantreiben, die Flüchtlinge im Alltag unterstützen und ihnen Hilfestellungen geben. Rainer Kopka-Vogt ist nicht nur Ansprechpartner für Flüchtlinge, sondern auch für alle anderen Personen mit Migrationshintergrund, aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger mit Fragen und Anregungen.
Mit dem neuen Integration- und Flüchtlingsbeauftragten ist das Team zur Betreuung und Integration von Flüchtlingen nun komplett. Rainer Kopka-Vogt, Robert Rafai und Michael Hauser werden im Albert-Schweitzer-Haus, Grünallee 6, dem zukünftigen Integrations- und Begegnungszentrum untergebracht sein, sobald alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Unterstützt werden sie vom Sachgebiet Soziales der Stadtverwaltung, unter der Leitung von Sibylle Baumeister. Gefördert wird die bei der Stadtverwaltung neu geschaffene Stelle aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg im Rahmen der Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration für die nächsten 3 Jahre.
Was die Flüchtlingsströme angeht, so haben diese in den vergangenen Monaten deutlich nachgelassen. Die gesetzliche Regelung sieht allerdings vor, dass die Flüchtlinge spätestens nach zwei Jahren die Gemeinschaftsunterkünfte verlassen müssen und eine anschließende Unterbringung in den Städten und Kommunen erfolgen muss. Die Stadtverwaltung geht aktuell davon aus, dass Anfang des Jahres mit weiteren Flüchtlingszuweisungen für Bad Dürrheim (ca. 45 Personen) zu rechnen ist. Diese sollen allesamt im Albert-Schweitzer-Haus untergebracht werden. Um Flüchtlinge mit möglichst wenig unterschiedlichen Nationalitäten zugewiesen zu bekommen, steht das Sachgebiet Soziales im engen Kontakt mit dem Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis.

Für die ankommenden Flüchtlinge werden bereits jetzt schon Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. So wollen Rainer Kopka-Vogt und Robert Rafai den Flüchtlingen eine Art Willkommensmappe mit den wichtigsten Informationen zusammenstellen. Zudem sollen Bildungs- und Integrationskurse zum Erlernen der deutschen Sprache, zum Rechnen und zum Lesen lernen organisiert werden. Hierzu möchten Integrationsbeauftragter und Ehrenamtskoordinator Kontakt mit den ehrenamtlich Engagierten aufnehmen und ein konkretes Arbeitskonzept erarbeiten. Eine Kontaktaufnahme mit den bereits in Bad Dürrheim lebenden Flüchtlingen ist selbstverständlich auch vorgesehen. Aus Sicht von Rainer Kopka-Vogt ist es besonders wichtig, den Flüchtlingen direkt bei ihrer Ankunft eine Aufgabe zu geben. Die Flüchtlinge könnten beispielsweise die Gestaltung der Wohnungen, die Pflege der Außenanlagen oder auch den Winterdienst selbst übernehmen. Projekte dieser Art werden im Rahmen der Fördermaßnahme „Gemeinsam in Vielfalt“ des Ministeriums für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg mit 15.000 Euro gefördert.
Der Stadt Bad Dürrheim ist es wichtig, den bei uns ankommenden Flüchtlingen eine sichere Heimat bieten zu können, in der sie sich wohlfühlen. Das Ziel der Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft ist mitunter eine der zentralen Aufgabe der Stadt. Sie ist die Voraussetzung, um zukünftig ein gutes soziales Miteinander zwischen den Bürgern und Flüchtlingen zu erreichen.

Für Fragen, Anregungen und Ideen stehen Rainer Kopka-Vogt und Robert Rafai ab sofort unter den folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:
Rainer Kopka-Vogt
Telefon: 0171/2832873
E-Mail: rainer.kopkavogt(at)bad-duerrheim.de
 
Robert Rafai
Telefon: 0151/16753144
E-Mail: robert.rafai(at)bad-duerrheim.de
 
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Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Bad Dürrheim