Bundeswehr

1. Batterie des Artilleriebataillon Stetten am kalten Markt

Wappen der 1. Artl.Btl. 295 Von 1965 bis 2020 war Bad Dürrheim die Patengemeinde der 1. Batterie des Artilleriebataillons 295 der Garnison, die sich seit Anfang 2016 in Stetten am kalten Markt (Kreis Sigmaringen) befindet. Zuvor war die Batterie über 50 Jahre lang in Immendingen stationiert. Diese bewährte Freundschaft war getragen von gegenseitiger Wertschätzung und wurde durch jährliche gegenseitige Besuche sowie der Teilnahme von Mitgliedern der Garnison an offiziellen Anlässen in Bad Dürrheim mit Leben erfüllt. Im September 2015 wurde das Bestehen der 50-jährigen Patenschaft im Rahmen eines Festakts gefeiert.

Höhepunkte dieser Patenschaft waren die insgesamt elf feierlichen Gelöbnisse der neuen Rekruten, welche beispielsweise im Hindenburgpark in Bad Dürrheim, teilweise aber auch in Immendingen abgehalten wurden.

Die Soldaten aus Stetten am kalten Markt unterstützten Bad Dürrheim über viele Jahrzehnte bei Sportveranstaltungen wie dem „RiderMan“ und dem Stirnlampenlauf. Außerdem nahm die deutsch-französische Brigade, zu der das 1. Artilleriebataillon 295 gehört, jährlich am Volkstrauertag, an der Eröffnung der Fasnacht und an Barbarafeiern teil. Zusätzlich gab es Patenschaftsveranstaltungen wie das Schießbiwak, das Gästeschießen oder Schlauchbootfahrten auf der Donau. Auch bei Naturkatastrophen wie dem Hochwasser in der Bad Dürrheimer Innenstadt oder den schweren Waldschäden nach einem Orkan hat die Patenbatterie durch ihre Mithilfe bei der Beseitigung von Schäden schon geholfen.
 
Aufgrund der mit dem 2016 erfolgten Umzug nach Stetten am kalten Markt gewachsenen Entfernung und der Einsatzintensität der Truppe hatten sich die Rahmenbedingungen der Patenschaft mit der Stadt Bad Dürrheim nachhaltig verändert. Die Vertreter der Bundeswehr und die der Stadt Bad Dürrheim sind daher darin übereingekommen, die Patenschaft freundschaftlich zu beenden. Im September 2020 wurde die Beendigung formell in würdigem Rahmen in einer Sitzung des Gemeinderats per Ratsbeschluss vollzogen. Die geladenen Gäste der Bundeswehr berichteten dabei in einem Rückblick über die zurückliegenden 55 Jahre Patenschaftsarbeit und überreichten dem Bürgermeister zur feierlichen Beendigung der Patenschaft das Bataillonswappen.