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Neue Leitung, frische Impulse: Isabel Eckstein hat ihre Arbeit im Jugendhaus aufgenommen


Geschlossen ist die Einrichtung nämlich nicht komplett, die Gruppen laufen weiter, etwa die Kooperationsgruppen des städtischen Jugendhauses mit den Schulen oder der Pro-Kids-Treff, wo sich Mütter montagvormittags mit ihren Klein- und Krabbelkindern treffen.

Dass der offene Betrieb mit seinem großen Veranstaltungsraum, vielfältigen Spielmöglichkeiten, der Küche und der DJ-Anlage im Moment noch geschlossen ist, hängt mit dem Wechsel in der Jugendhausleitung zusammen.

Nachdem Nicole Grieshaber nach über zehnjähriger Tätigkeit zur Jugendhilfe nach Donaueschingen gewechselt ist, hat nun vor Kurzem ihre Nachfolgerin Isabel Eckstein ihre Arbeit aufgenommen. Die Erzieherin, die eine Fortbildung zur Erziehungs- und Entwicklungsberaterin vorweisen kann, sichtet zusammen mit dem Auszubildenden Björn Seemann das vorhandene Material und räumt auf.

Die neue Jugendhausleiterin Isabel Eckstein hat im Bohrturm ihre Arbeit aufgenommen, sichtet die Materialien im Haus und erstellt zusammen mit Björn Seemann eine Konzeption.

Die neue Jugendhausleiterin Isabel Eckstein hat im Bohrturm ihre Arbeit aufgenommen, sichtet die Materialien im Haus und erstellt zusammen mit Björn Seemann eine Konzeption. Der junge Mann ist Auszubildender im zweiten Lehrjahr für den Beruf des Jugend- und Heimerziehers. Die Gruppen im Haus sind schon angelaufen, zum Ende des Herbstes hin soll auch der offene Betrieb wieder losgehen.

Danach will sie zusammen mit Björn Seemann eine Konzeption für die künftige Arbeit erstellen. Gegen Ende des Herbstes soll der offene Bereich des städtischen Jugendhauses dann öffnen. „Da die bisherigen Öffnungstage Montag, Mittwoch und Freitag von den Jugendlichen mitbestimmt waren, machen wir vorerst mal so weiter, wollen aber auf die Bedürfnisse und Wünsche der Jugendlichen achten.“

Offiziell steht das Jugendhaus allen Jugendlichen ab 13 Jahren offen, der Besuch ist freiwillig und kostenlos. Isabel Eckstein will aber auch Zwölfjährige willkommen heißen. Sie sieht das Jugendhaus als Einrichtung an, in der Jugendliche ohne Verzehrzwang und Druck ihre Freizeit verbringen, mit Gleichaltrigen in Kontakt kommen und sich kreativ oder bei Spielen betätigen können.

„Gerade unsere vielen Gesellschaftsspiele kommen bei den Kindern und Jugendlichen sehr gut an, sie bieten Spaß, ermöglichen Kommunikation, die Spielenden lernen Rechnen und Teamfähigkeit“, so die Jugendhausleiterin, die in Villingen-Schwenningen geboren und aufgewachsen ist und heute in Trossingen-Schura wohnt.

Zwei Lagerräume bieten genügend Material für kreative Arbeit wie Basteln und Werken. Vom Speckstein und Gips über Papier, Farbe, Holz und Ton steht alles zur Verfügung.

Der 23-jährige Björn Seemann, der im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung als Jugend- und Heimerzieher steht, ist beeindruckt von der professionellen DJ-Anlage mit Mischpult, Lichtanlage, Lautsprechern sowie PC-Monitor und regte schon an, ein DJ-Projekt anzubieten, um Jugendlichen beispielsweise zu vermitteln, wie man Tonaufnahmen herstellen kann.

Neu beleben will Isabel Eckstein den Jugendhaus-Mädchentreff und den Kids-Treff für Acht- bis Zwölfjährige.

Bereits angelaufen sind zwei Kooperationsprojekte mit der Realschule. Isabel Eckstein hat ihr Projekt „Jugendhaus erleben“ in der Realschule vorgestellt, die Ganztagsschülergruppe kommt dann wöchentlich ins Jugendhaus. Björn Seemann bietet das Projekt „Fit for life“ für die Klassenstufen fünf bis sieben an und will dort „alles, was man zum Leben braucht“ vermitteln und darüber mit den Kindern und Jugendlichen reden, wobei es sich auch um Schulthemen drehen kann.

Weitere Themen für die tägliche Jugendhausarbeit haben die beiden im Hinterkopf, wollen aber bei der Gestaltung auf die Wünsche der jugendlichen Besucher hören. Neben den Gesellschafts- und Brettspielen stehen im Jugendhaus auch Billard, Tischfußball, Darts, Air-Hockey, Playstation, Beamer und Leinwand sowie PC mit Internetzugang zur Verfügung. Die Besucher können sich zudem im WLAN einwählen. Für das gemeinsame Kochen steht eine Küche mit Backofen, Kühlschrank, Gefriertruhe und Spülmaschine zur Verfügung.

„Ich lege Wert auf Partizipation und Kontakt auf Augenhöhe“, macht die neue Jugendhausleiterin deutlich. Sie will mit den Jugendlichen sprechen und im Jugendhaus eine sinnvolle Freizeitgestaltung anregen, weshalb auch begleitend zum offenen Betrieb ein Programm angeboten wird. In den vergangenen acht Jahren hat sie in Wohngruppen gearbeitet und deshalb auch viel Erfahrung mit der Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von zwölf bis 21 Jahren gesammelt.

Das städtische Jugendhaus Bohrturm ist in einem ehemaligen Solebohrturm

Das städtische Jugendhaus Bohrturm ist in einem ehemaligen Solebohrturm in der Nähe des Hallenbades Minara im Alleenweg 24 untergebracht, die andere Hälfte des Gebäudes wird von der Narrenzunft genutzt.

Sie will sich mit den Schulen und der Stadtjugendpflegerin gut vernetzen. Zur Jugendhausarbeit kommt auch die Ferienbetreuung von Kindern und Jugendlichen in den Herbst-, Oster-, Pfingst- und Sommerferien, hier sind die Jüngsten gerade mal drei oder vier Jahre alt und die Ältesten um die 14 Jahre.

Bereits vor der Wiedereröffnung steht Isabel Eckstein Jugendlichen bei Problemen für eine Beratung zur Verfügung. Sie können sich telefonisch unter 07726 928024 oder per Mail (jugendhaus(at)bad-duerrheim.de) an sie wenden. Aktuelle Informationen über das Jugendhaus sollen künftig über den eigenen Kanal auf der städtischen Bürger-App „Crossiety“ oder über Instagram (jugendhaus_bohrturm) weitergegeben werden.

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Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Bad Dürrheim