Kommunale Wärmeplanung wird der Öffentlichkeit am 13. Juni vorgestellt
Die Koordination dieses Projekts übernimmt das Umweltbüro des Gemeindeverwaltungsverbandes (GVV) Donaueschingen. Mit der Erstellung der Wärmepläne für die drei Städte wurde das Freiburger Unternehmen greenventory beauftragt.
Die Ergebnisse der Wärmeplanung werden in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, den 13. Juni um 19 Uhr im Siedersaal vorgestellt. Im Anschluss daran wird der Bericht der kommunalen Wärmeplanung öffentlich ausgelegt bevor der Gemeinderat die Wärmeplanung am 18. Juli final beschließt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und an den Gemeinderatssitzungen teilzunehmen.
Aufgabe der kommunalen Wärmeplanung ist es, Wege aufzuzeigen, wie der Heizsektor in der betreffenden Gemeinde bis 2045 klimaneutral werden kann. Der Gemeinderat hat die freiwillige Erstellung des Wärmeplans bereits beschlossen, bevor die Verpflichtung bundesweit geregelt wurde. Hierfür erhält Bad Dürrheim vom Land einen Zuschuss in Höhe von 90 %.
Nach einer aufwendigen Datenerhebung liegen nun für jedes beheizte Gebäude in Bad Dürrheim Daten zum Energieverbrauch, zur Heizungsart, Alter und Leistung der Heizung vor. Auf dieser Basis wurde ermittelt, in welchen Gebieten eine zentrale Wärmeversorgung möglich und zu erwarten ist und wo Hauseigentümer individuelle Lösungen finden müssen (dezentrale Versorgung). Die Ergebnisse treffen Aussagen darüber, welche Gebiete sich grundsätzlich für ein Nahwärmenetz eignen, nicht jedoch, ob tatsächlich ein Nahwärmenetz entstehen wird. Eine Ausweisung von Wärmenetzeignungsgebieten im Sinne des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entsteht damit ebenfalls nicht. Außerdem wurde flächendeckend ermittelt, welche räumlichen Potenziale für eine regenerative Energieversorgung bestehen.