Überschwemmungen nach Dauerregen: Bad Dürrheim glimpflich davongekommen
Wie Feuerwehrkommandant Volker Heppler am Montagvormittag vermeldete, musste die heimische Feuerwehr aufgrund des Dauerregens der vergangenen Tage nur vereinzelt ausrücken um Straßen zu sperren oder vollgelaufene Keller auszupumpen.
„Aus jetziger Sicht hatten wir Glück“, resümierte Volker Heppler nach den andauernden Regenfällen. Es seien weder größere Schäden gemeldet worden, noch seien Menschen zu Schaden gekommen.
Die sonst so beschauliche Stille Musel ist aufgrund des vielen Regens erheblich angestiegen, wie hier am Adlerplatz.
Bereits am Sonntagabend hatten die Eigenbetriebe der städtischen Wasserversorgung damit begonnen am Salinensee Wasser abzulassen, um ein Überlaufen des innerörtlichen Regenüberlaufbeckens zu verhindern und so eine Überlastung der Kanalisation zu vermeiden.
In der Nacht auf Montag wurden dann die Feuerwehren aus Biesingen und Oberbaldingen alarmiert, um die überschwemmte Straße beim Kreisverkehr Biesingen in Richtung Oberbaldingen zu sichern. Die Feuerwehr der Kernstadt war am Montagvormittag damit beschäftigt, vollgelaufene Keller und Tiefgaragen im Stadtgebiet leerzupumpen. Auch der städtische Bauhof war im Dauereinsatz um Unterstützung zu leisten und die Auswirkungen des Hochwassers zu beseitigen.
Trotz der Notflutung am Sonntag war der Pegel des Salinensees auch am Montagvormittag noch immer sehr hoch, sodass dieser über die Ufer trat. Hiervon verschaffte sich auch Bürgermeister Jonathan Berggötz zusammen mit Sven Teuber, dem Leiter der Eigenbetriebe, und Adrian Schadt vom städtischen Tiefbauamt einen Überblick.
Die Wassermassen haben den Bereich um den Salinensee überflutet.
„Die Lage entspannt sich langsam, dennoch bleiben wir wachsam und hoffen, dass dies nun das Ende eines regenreichen Wochenendes ist“, so Bürgermeister Jonathan Berggötz, der sich zudem herzlich bei allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz bedankt.
Wie Oliver Klein vom Wetterstudio in Öfingen berichtet, fielen in Öfingen seit Freitag knapp 70 l/m², davon alleine 25 l/m² zwischen Sonntag und Montagvormittag. Das entspricht etwa der normalen Gesamtmenge für den Mai. In benachbarten Gebieten fielen deutlich höhere Niederschlagsmengen. So wurden in Trossingen 100 Liter pro Quadratmeter und auf dem Klippeneck sogar 120 Liter pro Quadratmeter registriert.
Auch in Sunthausen steht das Wasser der Kötach am Montagvormittag gefährlich hoch.