Bad Dürrheim setzt auf digitale Zähler und Sensoren – Kommune und Netze BW bauen fernauslesbaren Wasserzähler ein
Das Auslesen der Daten erfolgt meistens manuell und ist sehr arbeitsaufwendig. Bei der Stadtverwaltung läuft zurzeit ein Pilotprojekt in Sachen Digitalisierung, bei dem die Kommune einen fernauslesbaren Wasserzähler sowie zwei Sensoren von Netze BW eingebaut hat. Neben einem fernauslesbaren Wasserzähler wird im Haus des Bürgers digitale Sensorik zur Messung des CO2-Gehalts der Raumluft sowie Tür- und Fensterkontaktsensorik eingesetzt.
„Um den wachsenden kommunalen Herausforderungen Stand zu halten, können uns Digitalisierungsangebote manche Aufgaben erleichtern. Außerdem können Schäden und Unstimmigkeiten durch intelligente digitale Zähler schneller erkannt und behoben werden. Gerade in unseren kommunalen Liegenschaften haben wir hier großes Potential und prüfen den weiteren Ausbau“, so Bürgermeister Jonathan Berggötz.
„Wir bedanken uns bei der Gemeinde Bad Dürrheim, die dieses Digitalisierungsprojekt mit Pilotcharakter mit uns gemeinsam in partnerschaftlicher Zusammenarbeit entwickelt und umgesetzt hat“, erklärt Manuel Landes, Kommunalberater bei der Netze BW.
Die Netze BW hat in Bad Dürrheim ein LoRaWAN® Gateway zur Datenübertragung errichtet. Das Funknetz ist ausgeprägt als angemeldetes öffentliches Telekommunikationsnetz, weshalb es auch anderen potenziellen Nutzern zur Verfügung steht. Die Abkürzung LoRaWAN® steht für „Long Range Wide Area Network“ und bezeichnet ein großflächiges Netzwerk. „Die robuste und leicht zu handhabende Technik steht für die drahtlose Übermittlung einfacher Daten mit großer Reichweite“, erläutert Manuel Landes. Die Daten werden Ende-zu-Ende verschlüsselt an einen Netzwerkserver im Rechenzentrum der EnBW weitergeleitet. Sie stehen dann zur weiteren Verwendung für die Kommune bereit.
Schauen sich den neu eingebauten Wasserzähler im Keller des Haus des Bürgers an: (von links) Manuel Landes (Netze BW), Bürgermeister Jonathan Berggötz, Sandra Hööck (Kundenbereich Gebäudemanagement), Alisia Meisch (Klimaschutzkoordinatorin), Daniel Greising (Netze BW)