Stadtnachrichten

Passanten hatten am Morgen des Karsamstags festgestellt, dass der Talbach am südlichen Ortsrand stark nach Heizöl roch, zudem wurde ein Ölfilm auf dem Gewässer festgestellt. Die Feuerwehr wurde alarmiert und war mit vier Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften vor Ort. Zwischen Talbach und dem Öfinger See wurden drei Ölsperren errichtet, die über die Feiertage permanent kontrolliert wurden. Die Mitarbeiter der städtischen Eigenbetriebe Wasserwerk und Abwasserbeseitigung waren samt Werkleitung ebenfalls vor Ort. Mithilfe von Spezialgeräten und einer Kanalkamera hat der Bereitschaftsdienst des städtischen Abwasserbetriebs die Quelle des Ölaustritts exakt lokalisieren. Als Schadensquelle wurde eine Stallung in Öfingen ermittelt. Eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung konnte nach Kontrolle des Hochbehälters „Löwen“ ausgeschlossen werden. In der stillgelegten Stallung in Öfingen war das Öl-Benzingemisch aus einer Jauchegrube über ein defektes Bauteil in die Kanalisation gelangt. Die Feuerwehr hat Teile des ausgetretenen Ölgemischs abgepumpt bzw. gebunden. Ein Mitarbeiter der Gewerbeaufsicht des Landratsamts Schwarzwald-Baar nahm Proben um über die weitere Vorgehensweise direkt an der Schadensquelle zu entscheiden. Bis zum Abend wurde durch die Mitarbeiter der Stadt und einer Spezialfirma der Kanal mittels einer Blase verschlossen und die Kanalhaltungen unterhalb des Hofs gereinigt und gespült.

Schätzungsweise sind etwa 20 bis 30 Liter des Gemisches in den Talbach gelangt. Bis Montagabend waren keine neuen Schadstoffe mehr im Gewässer feststellbar. Die Ölsperren werden vorsorglich noch im Gewässer belassen, um eventuelle Restschadstoffe nach dem ersten Regenstoß aufhalten zu können. Der Öl-Geruch wird voraussichtlich noch einige Tage wahrgenommen werden können.