Stadtnachrichten

Abkochgebot für Bad Dürrheimer Trinkwasser aufgehoben


Nach einem Nachweis von Enterokokken im Rahmen einer turnusmäßigen Wasseruntersuchung musste das Wasser seit vergangenem Donnerstag abgekocht werden.

Nach einer Desinfektion des Wassers mittels Chlorung nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und einer mehrfachen Spülung des Trinkwassernetzes und der Hochbehälter sind alle drei Wasseruntersuchungen, die seit letztem Freitag durchgeführt worden sind, ohne Befund geblieben. Das Gesundheitsamt hat deshalb heute um 13:17 Uhr das Abkochgebot wieder aufgehoben.

Das Trinkwasser kann somit ab sofort wieder ohne Einschränkungen verwendet werden.

Das Wasserwerk wird weiterhin Ursachenermittlung betreiben. Zur Sicherheit wird das Leitungswasser weiterhin mit Chlor versetzt – vorsorglich und innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Für Aquarien ist das gechlorte Wasser allerdings ungeeignet.

Bürgermeister Jonathan Berggötz ist erleichtert, dass das Trinkwasser wieder normal verwendet werden kann und dankt nochmals allen Beteiligten. „Ein großes Kompliment an alle Mitarbeiter des Wasserwerks sowie Betriebsleiter Thomas Berninger und Tiefbauamtsleiter Joachim Petelka, die die letzten Tage intensiv im Einsatz waren, damit die Situation wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Der Unmut von vereinzelten Bürgern über den unzureichenden Informationsfluss kann Berggötz desweilen nicht verstehen. „Der einberufene Krisenstab hat dafür gesorgt, dass durch die schnelle Weitergabe der Informationen über Medien, Soziale Netzwerke, Mail-Verteiler oder NINA-Warn-App so gut wie alle Bürgerinnen und Bürger in kürzester Zeit informiert waren. Vor allem die Lautsprecherdurchsagen durch unsere Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK waren Gold wert“, so Berggötz. „Alles in allem gab es eine hervorragende Abstimmung, gerade auch im Zusammenspiel mit Kliniken, Pflegeheimen, Kur- und Bäder GmbH, Bad Dürrheimer Mineralbrunnen und weiteren. Und vor allem war der Austausch mit dem Gesundheitsamt, stellvertretend durch Frau Tatjana Ritter, optimal und die Wege kurz.“