Energiebericht für das Jahr 2021
Durch das Institut für Sozial- und Umweltforschung (ISuF) wird die Stadt Bad Dürrheim seit mehreren Jahren beraten. So ist der Energiebericht ein geeignetes Mittel für Kommunen systematisch Einsicht in die Verbrauchsstruktur zu erhalten.
Gegenüber dem Jahr 2020 stieg der gemessene Wärmeverbrauch der städtischen Objekte um acht Prozent. Auf einen längeren Zeitraum gesehen, ergibt sich hier jedoch eine Reduzierung um drei Prozent. Der Stromverbrauch stieg um sechs Prozent und der Wasserverbrauch um zwölf Prozent. Die Entwicklung der Verbräuche für das Jahr 2021 ist jedoch aufgrund der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Beschränkungen und Nutzungsänderungen nicht aussagekräftig.
Hingewiesen wurde jedoch darauf, dass sich seit dem Jahr 2007 nicht nur die Energie- und Wasserverbräuche reduziert haben, sondern auch die dadurch vermiedenen Kohlendioxidemissionen. So wurden im Jahre 2021 insgesamt 10 Tonnen Kohlendioxid weniger in die Atmosphäre abgegeben als im Bezugsjahr 2007. Dies entspricht einer Reduzierung um ein Prozent.
Einsparungen in Bad Dürrheim gab es bereits einige: Durch Leuchtensanierung in der Ostbaarhalle und in der Aula sowie dem Rektorat der Grund- und Werkrealschule; durch die technische Optimierung in der Salinensporthalle, durch die Wärmedämmung im Rathaus Oberbaldingen sowie durch die Lüftungsoptimierung in der Kita. Weitere Vorschläge für Einsparungen werden gesehen in der Beleuchtungssanierung der Realschule, durch Hausmeisterschulungen, Prüfung der Umsetzungsmöglichkeiten des Energiesicherungsgesetztes (EnSiG), Nachrüstung der Thermostatventile im Jugendhaus und der Planung des Neubau Kita Käfer II.
"Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber ich weiß, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll", so war es auf der letzten Vortragsfolie von Roland Engel zu lesen.
Bad Dürrheim geht voran, so Roland Engel und meint, "die Stadt kann schon ein bisschen stolz sein auf das, was passiert", sollte aber dennoch den langen Weg im Auge behalten.