Stadtnachrichten

Staatssekretärin informiert sich über Verkehr in Bad Dürrheim


Hießen gemeinsam Staatssekretärin Elke Zimmer (3.v.l) in Bad Dürrheim willkommen: V.l.n.r. Wolfgang Kaiser (LBU), Uwe Siefert (FW), Dr. Andrea Kanold (FDP), Gunnar Prennig (Stellv. Leiter Bauwesen), Can Zileli (SPD) und Regine Mäder (CDU)

Hießen gemeinsam Staatssekretärin Elke Zimmer (3.v.l) in Bad Dürrheim willkommen: V.l.n.r. Wolfgang Kaiser (LBU), Uwe Siefert (FW), Dr. Andrea Kanold (FDP), Gunnar Prennig (Stellv. Leiter Bauwesen), Can Zileli (SPD) und Regine Mäder (CDU)                              

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Vertretern der Fraktionen fand ein Vor-Ort-Termin statt, der zwei Haltepunkte vorsah. Der erste an der Ecke Scheffelstraße/Ziegeleistraße, dort beginnt in Bad Dürrheim die 30-er Zone. Bereits in den 80-er Jahren wurde dieses Tempolimit in der ganzen Stadt nach vielen Bürgeranhörungen, umfangreichen Vorbereitungen und den geforderten Voraussetzungen eingeführt. Viele Bedenken galt es damals zu überwinden, heute stellt man fest, dass man in Bad Dürrheim ruhig und sicher fahren kann.

Als "Modellstadt" gilt Bad Dürrheim daher in Sachen Verkehrsberuhigung, die Maßnahme habe sich bewährt, die Unfallhäufigkeit sei gering und Elke Zimmer dankte allen Beteiligten für die weitsichtige Maßnahme, dass das Thema der Verkehrsberuhigung so intensiv angegangen wurde.

Verkehrsberuhigung bedeutet Sicherheit und Lebensqualität, so die Staatssekretärin, die auch den Schutz für die Kinder und die Kurbedürftigen hervorhob und letztendlich auch auf den Klimaschutz verwies. 500 verkehrsberuhigte, lebendige Ortsmitten sollen künftig als Projekt der Landesregierung bis ins Jahr 2030 eingerichtet werden.

Zweiter Haltepunkt der politischen Delegation sowie der Fraktionsvertreter galt der Riedstraße in Bad Dürrheim. Hier ging es um das Thema Lärmschutz und Anwohner der Riedstraße. Seit einigen Jahren setzt sich eine Bürgerinitiative für einen stärken Lärmschutz vor der angrenzende Bundesstraße B27/33 ein. Im hinteren Teil der Riedstraße gab es zuerst die Häuser und die angrenzende Landstraße, wurde erst 1984 in eine Bundesstraße umgewandelt und sorgt seitdem für hohes Verkehrsaufkommen und entsprechende Lärmbelästigung. Der "natürliche Schutzwall" durch Bäume und Sträucher kann diesen Lärm nur unzureichend abwehren, ein hoher Lärmschutzwall wäre eine gute Lösung für das Problem, so die Bewohner.

Staatsministerin Elke Zimmer hörte aufmerksam zu und gab Lösungsansätze: Das Anbringen eines Flüsterasphaltes, die Anordnung eines Tempolimits und die Einhaltung eines Lärmaktionsplanes, dieser wurde jedoch bereits 2021 für die kommenden fünf Jahre von der Kommune Bad Dürrheim verabschiedet. Eventuell könnte auch eine Luftreinhaltungsprüfung dafür sorgen, dass das Thema beim Regierungspräsidium nochmals aufgenommen wird.

Ein weiterer Aspekt: Das Land Baden-Württemberg will bis 2030 20 Prozent weniger Verkehr in Stadt und Land, auch dies wäre ein Baustein für eine Verminderung des Verkehrslärmes. Ilona Gebhard, Anwohnerin der Riedstraße, erklärte, dass nach etlichen Aktionen in den letzten Jahren der Besuch und das Engagement der Kommune zu diesem Thema Mut in der Bürgerinitiative macht für eine künftige Lösung. Bürgermeister Jonathan Berggötz konnte krankheitsbedingt leider kurzfristig nicht an dem Besuch teilnehmen.

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Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Bad Dürrheim