Wildbienenhügel im Salinenpark
Die Bauhofmitarbeiter Gerd Sunderer (links) und Marius Schumpp (rechts) nach der Fertigstellung des neuen Wildbienenhügels.
Der neue Wildbienenhügel besteht aus Bruchstein und Sand und wurde angelegt, um Wildbienen eine Nistmöglichkeit zu bieten. Rund drei Viertel der heimischen nestbauenden Wildbienenarten nisten im Erdboden, in Steilwänden oder Abbruchkanten. Weil sie für ihren Nachwuchs unterirdische Hohlräume nutzen und ihre Eier im Erdboden ablegen, haben sie von den klassischen Nisthilfen leider nichts. Daher haben Mitarbeiter des Bauhofs einen rund vier Meter langen und 1 Meter hohen Hügel für Bienenkinder aus Feldsteinen und Sand angelegt.
Zudem werden auf Teilen der Wiesenflächen im Salinenpark und umliegenden Grünanlagen Blühmischungen angesät und zukünftig seltener gemäht, um den Bienen auch das nötige Futter bereitzustellen.
Wildbienenhügel können auch im eigenen Garten angelegt werden. Auf ebenen Flächen in ruhigen und geschützten Bereichen des Gartens kann man ohne viel Aufwand einen Nisthügel für Wildbienen erschaffen. Dafür streckt man den Gartenboden mit Sand und schüttet die Erd-Sand-Mischung zu einem Hügel auf. In dem lockeren Material können Bienenweibchen besser Nistgänge anlegen, während Regenwasser schneller versickert. Außerdem siedeln sich die meisten Pflanzen auf der abgemagerten Erde nur ungern an. Sollten sich doch tapfere Pflanzen auf dem Nisthügel breitmachen, sollten man diese durch Jäten in Schach halten, damit der Bewuchs möglichst lückig bleibt.
Der neue Wildbienenhügel im Salinenpark wurde angeregt durch die Projekte „StadtGrün naturnah“ und „Bad Dürrheim blüht auf“.