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Studierende stellen Projektarbeit zu Crossiety vor


Studierende stellen Projektarbeit zu Crossiety vor

Bürgermeister Jonathan Berggötz sowie Wolfgang Götz (2. von links) und Angelika Strittmatter (rechts) vom Mehrgenerationenhaus Generationentreff Lebenswert bedanken sich bei der Projektgruppe.

Im vergangenen halben Jahr haben fünf Studenten von der Hochschule Furtwangen den Start der Bürgerplattform Crossiety in Bad Dürrheim mit verfolgt und wissenschaftlich begleitet. Letzten Mittwoch wurden die Ergebnisse in kleinem Rahmen präsentiert.

Im Dezember 2020 ist die Bürgerplattform Crossiety in Bad Dürrheim gestartet. Von Anfang an mit dabei waren die Studierenden Sophie Moser, Magdalena Schiestl, Louisa Zanner, Jan Finkbeiner und Moritz Till, die in Furtwangen angewandte Gesundheitswissenschaften studieren. Über das Mehrgenerationenhaus Generationentreff Lebenswert entstand die Kooperation mit der Hochschule Furtwangen, in der eine Projektarbeit mit den fünf Studierenden entstehen sollte.

Die Ergebnisse der Projektarbeit stellten die Studierenden Bürgermeister Jonathan Berggötz, Vertretern der Verwaltung und des Mehrgenerationenhauses sowie der Presse vor. Ziele der Projektarbeit sollten sein mehr Bürgerinnen und Bürger auf die Plattform Crossiety zu bringen, Aktivität zu generieren, Bürgerinnen und Bürger mit fehlenden Kompetenzen zu unterstützen und Faktoren zu finden, die für oder gegen die Nutzung sprechen. Die Studierenden haben sich die Forschungsfragen gestellt: Gelingt es durch Crossiety ältere, nicht internetaffine Personen zu erreichen? Was sind mögliche Nutzungsbarrieren?

Um diese Fragen zu beantworten, hat die Projektgruppe Schulungen für Bürgerinnen und Bürger organisiert, durchgeführt und analysiert. Zudem wurde in Form einer qualitativen Befragung Feldforschung betrieben. Dabei kam heraus, dass die meisten der befragten Nutzer Corssiety zum passiven Konsum von Informationen nutzen und nur erfahrene Vorreiter die Plattform zum aktiven Austausch auf der Plattform verwenden. Eingeschränkt würde die Nutzung vor allem durch fehlende digitale Kompetenz, aber auch durch Anzweifeln des Nutzens für den Einzelnen. Dennoch sahen alle Befragten die Chancen von Crossiety zur sozialen Vernetzung, der Steigerung der Nachbarschaftshilfe, der Verbesserung der Nachbarschaftsstruktur und der schnelleren und besseren Verteilung von Informationen und lokalen Nachrichten. Zusammengefasst wurde aufgezeigt, dass mit Crossiety nur ein Teil der älteren, nicht internetaffinen Personen erreicht werden. Zudem sei die Hürde der Anmeldung für viele potentielle Nutzerinnen und Nutzer zu hoch und dies schwäche den Effekt des Nutzungssinns ab. Es müsse daran gearbeitet werden, potentielle Nutzer bei der Anmeldung und der Nutzung zu unterstützen. Zum Teil passiere dies schon durch die Internetlotsen des Generationentreff Lebenswert, dieses Angebot sei aber noch nicht vielen bekannt und konnte in den vergangenen Monaten auch pandemiebedingt nicht angeboten werden.

Bürgermeister Jonathan Berggötz bedankte sich bei den Studierenden für die Projektarbeit deren Ergebnisse in die weitere Betreuung der Bürgerplattform einfließen sollen.