Stadtnachrichten

Corona: Viele Kontrollen, kaum Beanstandungen


Bild eines Gemeindevollzugsbedienstetem mit Blick in den Hindenburgpark

Über das vergangene Wochenende hat die Bad Dürrheimer Ortspolizeibehörde die Vorgaben der angepassten Corona-Verordnung der Landesregierung im gesamten Stadtgebiet streng kontrolliert. In den Ortsteilen waren auch die jeweiligen Ortsvorsteher unterwegs.

Am Freitagnachmittag wurde angekündigt, dass die bestehende Corona-Verordnung des Landes nochmal verschärft wird. Am Samstag trat die Verordnung in Kraft, die Speisegastronomie-Betrieben nur noch Speisen zum Mitnehmen und Lieferservice ermöglicht. Auch Dienstleistungen mit viel Menschenkontakt wurden, anders als in den ersten Verordnungen, untersagt. Zudem wurde eingeschränkt, dass sich auf öffentlichen Plätzen nicht mehr als drei Personen gemeinsam aufhalten dürfen.

Daher standen vor allem die Geschäfte, deren Betrieb bis Freitag noch komplett oder in Teilen zulässig waren und nun weiter eingeschränkt wurden, im Mittelpunkt der Kontrollen. Die städtischen Mitarbeiter stießen fast rundum auf viel Verständnis und bereits umgesetzte Maßnahmen in den Betrieben. Viele Gastronomie-Betriebe haben schon am Samstag auf Abholservice umgestellt oder zum Teil auch komplett geschlossen. Nur in einem Steh-Café wurden noch Gäste angetroffen, der Betrieb wurde nach der Kontrolle aber umgehend einstellt.
Sämtliche Frisör-Betriebe, Nagel- oder Kosmetik-Studios waren, wie angeordnet, geschlossen. Nur eine Massage-Praxis zeigte sich sehr uneinsichtig und zweifelte die verordnete Schließung an. Nach wiederholter Kontrolle, ist auch dieser Betrieb nun geschlossen.

Ein weiterer Teil der Kontrollen waren öffentliche Plätze und Spielplätze. Spielplätze waren schon seit Anfang der letzten Woche gesperrt und seit Samstag sind auch Zusammentreffen in der Öffentlichkeit eingeschränkt. Auch hierbei hatten die Gemeindevollzugsbediensteten fast keine Beanstandungen. Die Bevölkerung hält sich an die Vorgaben, trifft sich nicht mit anderen Menschen oder bleibt zuhause. Auf einem Spielplatz wurde eine Mutter spielend mit ihrem Kind angetroffen und im Hindenburgpark wurde am Sonntagvormittag von Kindern ein Schneemann gebaut. Auch wenn es für die Kinder vielleicht schmerzlich war, beides musste untersagt werden.

Bürgermeister Jonathan Berggötz freut sich über die Vernunft der Bevölkerung. „Wir hatten kaum etwas zu beanstanden, unsere Bürgerinnen und Bürger haben sich an die Regeln gehalten“, so der Bürgermeister, der am Sonntag selbst durch die gesamte Stadt gefahren ist, um sich ein eigenes Bild zu machen. Am Sonntagabend wurde bekanntgegeben, dass der Kontakt in der Öffentlichkeit noch weiter eingeschränkt wird. Danach dürften sich nicht mehr mehr als zwei Personen gemeinsam öffentlich aufhalten. Ausnahmen seien Familien und Personen, die in einem Haushalt leben. Dies wird die Stadt auf verschiedensten Wegen kommunizieren und weiterhin streng kontrollieren.