Stadtnachrichten

Fairtrade-Stadt


Am Dienstag, 20.06.2017 wurde der Stadt Bad Dürrheim im Rahmen einer offiziellen Auszeichnungsfeier das Siegel „Fairtrade-Stadt“ verliehen. Die Verleihung hat unter Anwesenheit zahlreicher Bürgerinnen und Bürger stattgefunden.
Heute ist ein besonderer Tag, nicht nur für Bad Dürrheim, sondern auch für den
Fairen Handel, eröffnete Bürgermeister Walter Klumpp seine Ansprache. Er gab den Anwesenden einen kurzen Rückblick über die Geschehnisse der letzten 1/1/2 Jahre seit des Gemeinderatsbeschlusses vom 22.10.2015 und lobte die Arbeit der Steuerungsgruppe. Er dankte aber auch vor allem den beteiligten Betrieben, Vereinen, Kirchen und Schulen für deren Unterstützung, denn ohne Sie wäre Bad Dürrheim nicht Fairtrade-Stadt geworden.
Klumpp betonte zudem, dass es nicht das Ziel der Stadt sei, so viele Siegel wie möglich zu sammeln, sondern diese auch mit Leben zu füllen. Das Fairtrade-Siegel soll die Menschen zum globalen Denken und Handeln motivieren. Die Unterstützung des Fairen Handels ist ein wichtiger Beitrag, um Menschen eine Perspektive im Pressemitteilung
22.06.2017 eigenen Land zu geben und Fluchtursachen zu bekämpfen. Für die Zukunft sieht Bürgermeister Klumpp noch viel Potential. In Abstimmung mit anderen Städten sollen noch mehr Ationen folgen, um das Ziel einer gerechten Welt voran zu bringen. Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz gratulierte der Stadt Bad Dürrheim zum Erhalt des Fairtrade-Siegels. Bad Dürrheim sei die 487. Fairtrade-Stadt in Deutschland und die 102. in Baden-Württemberg. Sie spielt, zumindest was den Fairen Handel angeht, in der Championsleague mit anderen großen Städten wie München, Madrid, Rom und London.
„Bad Dürrheim, so Manfred Holz, habe die Erfüllung der Kriterien mit Bravur
gemeistert und nun den ersten Schritt, nämlich Fairtrade-Stadt zu werden, erfolgreich absolviert.“ Er forderte die Stadt auf, auch weiterhin im Fairen Handel aktiv zu bleiben und noch weitere Beteiligte mit ins Boot zu holen. Auch Manfred Holz betonte nochmals die Dringlichkeit und Bedeutung des Fairen Handels, durch diesen Fluchtursachen bekämpft werden, bevor sie überhaupt entstehen.
Im Anschluss an die beiden Grußworte erfolgte eine Theateraufführung durch sechs Schülerinnen und Schüler der Realschule Am Salinensee. In dem Stück, welches von Pastoralreferentin Josephine Wild mit den Kindern einstudiert wurde, ging es um den Unterschied zwischen dem Leben von Kindern in Deutschland und Kindern in den Entwicklungsländern.
Mit Freude und Stolz nahmen Bürgermeister Walter Klumpp und die Mitglieder der Steuerungsgruppe anschließend die Urkunde zum Erhalt des Fairtrade-Siegels in Empfang. „Nach Erfüllung der Kriterien der Kampagne Fairtrade-Town wird Bad Dürrheim mir dem Titel Faitrade-Stadt ausgezeichnet“, heißt es auf der Urkunde. Die Urkunde kann im Rathaus besichtigt werden.
Roswitha Kneer, 1. Sprecherin der Steuerungsgruppe, fand die richtigen
Abschlussworte für diese Veranstaltung. Sie forderte die Gäste auf, sich auf
Augenhöhe zu begegnen, denn auch das sei Fairer Handel. Sie schloss mit den Worten: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, kann sich das Gesicht der Welt verändern.
Sie bedankte sich bei ihren Kolleginnen und Kollegen der Steuerungsgruppe. Die Theatergruppe erhielt einen Korb fair gehandelte Süßigkeiten und Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz überreichte sie einen Koffer, bestückt mit regionalen und globalen Produkte.
Zum Schluss sangen alle Gäste gemeinsam und Hand in Hand das Lied
„Kumbayah“. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Musikgruppe Diary`s Tale.
Der Fototermin fand im Kurpark statt. Dort haben Bauhof und Stadtgärtnerei
gemeinsam das Fairtrade-Logo in Form eines Blumenbeetes gepflanzt. „Ein Novum“, wie Manfred Holz lobend erwähnte. Die Steuerungsgruppe dankt dem Bauhof sowie der Stadtgärtnerei für die Durchführung dieser Pflanzaktion. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen das Beet im Kurpark zu besichtigen.
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Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Bad Dürrheim