Stadtnachrichten

Kneipp-Vitalweg in Bad Dürrheim eröffnet


Dem will sich nun auch der Evangelische Kindergarten am Salinensee anschließen, sieht der Zertifizierung als erster Kneipp-Kindergarten in Bad Dürrheim entgegen. Dergleichen zu verkünden, bereitete Markus Spettel, stellvertretender Kurgeschäftsführer, große Freude. Der Anlass war ebenfalls ein freudiger, die Beschilderung des Vitalweges im Kneipp-Themengarten. Organisatorisch vorbereitet von Ingrid Schmidt und Hannelore Prochnow, sollten die Kinder des Kindergartens mit zehn Täfelchen mit Zitaten von Pfarrer Sebastian Kneipp den Vitalweg vom Sebastian-Kneipp-Platz über den Sinnesgarten bis zum Kräutergarten markieren. Notiert hatte die Weisheiten und Empfehlungen des Wasserdoktors aus Bad Wörishofen in anderen Kneipp-Kurorten Ingrid Schmidt und so die Idee für den Vitalweg eingebracht. Den vergangenen Samstag erklärten die Kur- und Bädergesellschaft zusammen mit dem Kneipp-Verein zum Kneipp-Tag. Den im Kneipp-Themengarten neugierig versammelten Kindern, aber auch deren Eltern und denen, die sonst noch gekommen waren, erklärte Alexandra Limberger, die Vorsitzende des Kneipp-Vereins, die Besonderheit des Tages. „Sebastian Kneipp wurde 1821 geboren, er wäre also 195 Jahre alt geworden“, erinnerte die Vorsitzende an den Geburtstag des Wasserdoktors am 17. Mai. Derweil die Kinder auf ihre Aufgaben warteten, spannten die Gäste ihre Regenschirme auf. „Bestes Kneipp-Wetter“, kommentierte Markus Spettel, erläuterte, dass in der Kneipp’schen Lebensweise das Wasser ja eine zentrale Rolle spiele. Dem Kindergarten mit ihrer Leiterin Petra Rauch versicherte Spettel, dass die Kur- und Bädergesellschaft sich auf eine unkomplizierte und konstruktive Zusammenarbeit freue. Den Beweis der Gemeinsamkeit trat für den Kurbetrieb Klaus Lang an. Der Bereichsleiter für Therapie und Rehabilitation ist seit dem Gründungstag im Kneipp-Verein aktiv und Ansprechpartner der Kur- und Bädergesellschaft für alle Fragen rund um Kneipp. Er hatte die zehn Schildchen mit den Zitaten dabei und einen Holzhammer zum Einschlagen der Tafeln. Auch den Start gab Klaus Lang frei, indem er mit diesem Holzhammer die wuchtigen Klangschalen im Sinnesgarten zum Klingen brachte. Alsdann folgte ihm die fröhliche Kinderschar im Gänsemarsch. Mal ein Mädchen, mal ein Junge durfte die Tafeln einschlagen – mit Zitaten darauf wie „Vergesst mir die Seele nicht“ oder „Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“ oder „Die Natur ist die beste Apotheke“ und sieben weitere Weisheiten für ein erfülltes Leben nach Sebastian Kneipp.
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Redakteur / Urheber
Südwestpresse | Hartmut Dulling